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Wühlmaus / Schermaus Die Schermaus ist die größte, in nahezu ganz Europa heimische Wühlmaus. Sie besitzt einen kräftigen Kopf, relativ große Pfoten und starke Krallen. Die Ohren sind kurz, der Schwanz ist mindestens halb so lang wie der Körper. Die Kopf-Rumpflänge liegt zwischen 120 und 230 mm, das Gewicht liegt zwischen 80 und 200 g. Die Farbe des Fells ist variabel zwischen sandfarben-braun und schwarzbraun. Die Vermehrung der Schermaus findet zwischen März/April und September/Oktober statt. Nach einer Tragzeit von 20-22 Tagen werfen die Weibchen 3-4 mal im Jahr im Schnitt 4 (1-11) Junge. Im Laufe seines Lebens wirft ein Weibchen in 4-5 Würfen 22-28 Junge. Nur selten überleben Schermäuse im Freiland den 3. Winter, die meisten sterben bereits nach dem ersten. Als durchschnittliche Lebenserwartung werden 4,5 Monate angeben. Die Sterblichkeit der Nestlinge liegt bei 64-86 %. Das Leben der Schermäuse findet fast ausschließlich unter der Erde statt. Sie wirft Erdhaufen auf, die neben den Gängen liegen, im Gegensatz zu denen des Maulwurfs flacher (fladenförmig) und in der Form unregelmäßiger verwühlt sind. Häufig benutzen aber Maulwurf und Schermaus das gleiche Gangsystem. Die Gänge der Schermaus sind verschlossen, offen nur am Wasser oder wenn Junge im Bau sind. Die unterirdischen Gänge verlaufen häufig flach unter der Erdoberfläche, stellenweise bis zu 1 m tief waagerecht zur Erdoberfläche. Sie sind hochoval und über 5 cm breit. An den Gangwandungen sind die Wurzeln fein säuberlich abgefressen. Jedes Gangsystem hat 1-2 Nester. Die Baue werden normalerweise von einem Familienverband bewohnt. Es gibt keine Verbindung zu benachbarten Bauen. Die Erde wird beim Graben mit den Nagezähne gelöst und mit den Vorder- oder Hinterpfoten aus dem Gang entfernt. Anschließen wird der Boden mit der Schnauze herausgestoßen. Die Nahrung der Schermaus ist hauptsächlich vegetarisch, wobei grasartige Pflanzen wie Glanzgras, Honiggras, Pfeifengras, Flatterbinse eine Hauptrolle spielen, aber auch Rhizome von Löwenzahn, Weidenröschen und Quecke, tierischer Kot nur als gelegentliche Beimischung. Von allen Feinden ist das Hermelin besonders effektiv, weil es der Schermaus in die Gänge folgt, ferner Iltis, Mauswiesel, Fuchs oder Dachs. Greifvögel und Eulen erbeuten die Schermaus nicht wegen ihrer unterirdischen Lebensweise. Die Schermaus schädigt Pflanzen wie Forstgehölze und Obstbäume durch das Benagen der Wurzeln. Zunächst werden die Seitenwurzeln von Laub- und Nadelgehölzen benagt und dann die Hauptwurzel rübenartig zugespitzt. Die stark benagten Bäume fallen um oder können sehr leicht aus dem Boden gezogen werden. Befressen werden finger- bis armdicke Wurzeln. Bei den Nadelgehölzen wird in der Regel die Rinde benagt, bei Laubhölzern auch das Holz stark angegriffen. Die Pflanzen gehen in beiden Fällen ein. Die Schäden entstehen vor allem unbemerkt während des Winters. Hauptsächlich werden Eichen geschädigt, aber auch Buche, Weide, Pappel, Ahorn, Eberesche, Weymouthkiefer, Lärche, Sitkafichte, Schwarzkiefer. In landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Flächen werden bevorzugt Felder mit Hackfrüchten, Zwiebelgewächsen, und Kleearten aufgesucht, aber auch Wiesen, Weiden, Hopfenanlagen und Weinberge. In Obstbaugebieten entstehen erhebliche Schäden nach Wurzelfraß, besonders bei Apfelbäumen auf schwach wachsenden Unterlagen. |
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